Die iLasik-Methode für das Augenlasern
Vor der Operation wird die Wellenfrontlasik eingesetzt, hierbei wird mit Hilfe des Computer-Aberrometer Licht ins Auge geschickt, somit kann die reflektierende Wellenfront gemessen werden. Das besagt, die Ermittlung von Streu- und Brechungsfehler an der Hornhaut. Mit diesem Verfahren können die weiteren Operationsschritte bestimmt werden.
Nach dieser Behandlung wird ein Teil der oberen Hornschicht mit einem Mikrokeratom zurückgeklappt, um das untere Hornhautgewebe freizulegen. Dann erst kann die Femto-Lasik eingesetzt werden. Der Femtolaser ist ein Infrarotlaser, der das Gewebe mit geringer Wärmezufuhr behandelt. Die Fehlsichtigkeit wird korrigiert. Nach dem Eingriff wird die obere Hautschicht wieder zurückgelegt. Der Sehfehler ist behoben und die Hautschicht wächst allein wieder an. Es kommt zu keiner Narbenbildung. Nur kurze Zeit nach der Operation sieht der Patient unscharf, dann tritt die Sehschärfe ein.
Lasik – wie funktioniert diese Methode des Augenlaserns genau?
Im Vorfeld der Lasik werden die Augen zunächst einer eingehenden Prüfung unterzogen. Hierbei wird auch festgestellt, ob die Augenwerte überhaupt im behandelbaren Bereich liegen. Neben einem Sehtest werden der Augenhintergrund untersucht, die Hornhautdicke gemessen sowie eventuell vorhandene Augenkrankheiten abgeklärt.
Die Lasik selbst dauert nur wenige Minuten. Das zu behandelnde Auge wird zunächst betäubt und mit einem Lidspanner offen gehalten. Anschließend kommt ein Mikrokeratom zum Einsatz, ein feines Schneidwerkzeug, mit dem ein kleines Hornhautdeckelchen geschnitten wird. (Zunehmend wird hierfür ein äußerst präzise arbeitender Femtosekunden-Laser eingesetzt, sodass auf mechanisches Werkzeug komplett verzichtet wird. Dann ist es genau genommen aber kein normales LASIK mehr, sondern das weiter entwickelte FEMTO LASIK Verfahren.) Das auch Flap genannte Hornhautscheibchen wird zur Seite geklappt, um die nun frei liegende Hornhaut mit dem sogenannten Excimer-Laser bis zu den vorab errechneten Werten zu korrigieren. Nach der Augenlaserbehandlung wird das Flap zurückgeklappt und heilt wieder an.
Unmittelbar nach der Lasik sollte das Auge noch mit einer Augenklappe geschützt werden. So wird auch versehentliches Reiben am Auge vermieden. Am Folgetag kann der Patient bereits deutlich von der Korrektur profitieren. Kontrolluntersuchungen überprüfen nachfolgend den Erfolg der Lasik.
Femto-Lasik – ein neues Verfahren der Augenlaserbehandlung
Mittlerweile werden an Augenkliniken, die über einen Femtosekundenlaser verfügen etwa 30 Prozent aller Operationen im Rahmen der Femto-Lasik durchgeführt. Es gilt als das modernste und sicherste Verfahren beim Augenlasern, das es zurzeit gibt. Während bei dem traditionellen Lasik-Verfahren mit dem Mikrokeratom gearbeitet wurde, wird hier der Femtosekundenlaser verwendet, was erstmalig einer Operation ohne den Einsatz mechanischer Geräte möglich macht. Im Anschluss an den Schnitt des Lasers wird die Hornhautlamelle aufgeklappt, mit einem Excimer-Laser neu geschliffen, um die Fehlsichtigkeit zu korrigieren. Femto-Lasik ist äußert präzise und sicher und empfiehlt sich für alle Patienten, die vor einem mechanischen Eingriff Bedenken haben.
Vorteile der Femto-Lasik
Durch den Femtosekundenlaser werden ganz gleichmäßig dicke Hornhautlamellen mit einem ganz genau reproduzierbaren Durchmesser erzeugt. Beim Einsatz von Mikrokeratomen sind Schwankungen von bis zu 50 µm Normalität und beim Femtosekundenlaser sinken diese auf gerade 5 µm. Durch die deutlich höhere Präzision des Lasers werden schnittbedingte Komplikationen komplett ausgeschlossen, was wesentlich zur Sicherheit des Patienten beiträgt. Des Weiteren sind nach so einem Laserschnitt Infektionen ausgeschlossen, weil keine Keime eindringen können. Durch die besonders hohe Schnittgenauigkeit werden bei der Korrektur noch bessere Ergebnisse als bei Lasik erzielt.