Augenlasern statt Brille

Auch wenn man es nicht wahrhaben will, Bildschirmarbeit schädigt die Sehkraft. Die meisten Menschen, die mit dem Computer arbeiten, werden mit der Zeit kurz- oder weitsichtig. Eine Sehschwäche sowie eine Verkrümmung der Hornhaut kann auch genetisch bedingt sein. Welche Ursache die Sehschwäche hat, ist für die meisten Betroffen irrelevant; sie wollen auf die lästige Brille verzichten.

Augenlasern

Young female doctor with crossed arms. Isolated on white
Young female doctor with crossed arms. Isolated on white

Das Lasern der Augen gehört heute zu den häufigsten Operationen. Für die OP stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung wie LASIK, Femto-LASIK, PRK oder LASEK. Der Eingriff erfolgt in der Regel in einer speziellen Klinik und läuft üblicherweise problemlos ab. Wie bei allen Operationen gibt es auch beim Augenlasern Risiken, über die sich der Patient eingehend informieren sollte. Allerdings ist nicht bei allen Menschen, die eine Sehschwäche haben, Augenlasern möglich. Nicht infrage kommen Patienten mit einer Kurzsichtigkeit von mehr als minus acht Dioptrien, einer Weitsichtigkeit von mehr als plus drei Dioptrien. Auch wenn der Patient eine Hornhautverkrümmung von mehr als fünf Dioptrien hat oder über eine dünne, weniger als einen halben Millimeter dicke Hornhaut verfügt. Selbst, wenn die Werte unter denen beschriebenen sind, ist hier das Risiko bedeutend größer, als wenn der Betroffene eine Sehschwäche im Bereich von minus drei und plus einer Dioptrie hat. Sinnvoll ist Augenlasern im Alter zwischen 19 und 50 Jahren; Alterssichtigkeit kann durch den Augenlaser nicht korrigiert werden.

Risiken

Bei jedem Eingriff, auch beim Augenlasern, besteht das Risiko einer Infektion. Dies ist meist bei der LASIK-Methode vorhanden, wobei das Verschieben des Hornhautdeckelchen in der Regel die Ursache ist. Auch kann eine Wölbung auftreten, welche die Sehschwäche für einen längeren Zeitraum verstärkt. In solchen Fällen wird üblicherweise eine Über- oder Unterkorrektur vorgenommen; dennoch ist der Patient auch nach dem Augenlasern auf eine Sehhilfe angewiesen. Ein weiteres Risiko ist, dass die Augen „trocken“ werden und der Patient regelmäßig Augentropfen verwenden muss.

Die Wahl der Klinik

Jeder Mensch hat nur zwei Augen, deshalb sollte die Wahl der Klinik sehr sorgfältig vorgenommen werden. Mediziner empfehlen eine Klinik am Heimatort, auch wenn in Deutschland die Kosten höher liegen als im Ausland. Bei der Wahl der Klinik muss der Patient auch die Nachsorge denken. Ein weiterer Faktor ist Vertrauen zum Arzt und dem Klinikpersonal.

Kosten

Augenlasern ist nicht billig! Die Kosten variieren von Klinik und Facharzt erheblich. Patienten müssen jedoch für das Lasern von beiden Augen mit Kosten von rund 3.600 Euro rechnen. Die gesetzlichen Krankenversicherer übernehmen die Kosten nicht, bei der PKV sind die Chancen sehr gering.

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